28. September 2023
Blog

LMU Anthologie 2.0 Ausschreibung – Sommer in München

Nachdem am 28. Juli die Anthologie „Fantastische LMU“ der Alumni von Kreativ Schreiben! unter meiner Herausgeberschaft beim HybridVerlag erschienen ist, planen wir nun eine zweite Anthologie aus den Federn von Studierenden der LMU! Und diesmal sollen nicht nur wir Alumni dabei sein, sondern wir laden alle Studierende der LMU ein, Geschichten bei für die neue Anthologie beizusteuern und sich bei dieser Ausschreibung hier zu dafür zu bewerben. Das Setting dieser Anthologie soll dabei München im Sommer sein – alle Geschichten sollen also gemeinsam haben, dass sie in München während des Sommers spielen. Ein konkreter Titel wird dann nach dem Auswahlprozess bestimmt. Die Herausgeberschaft und Leitung des Projekts würde – wie bei der ersten Anthologie – wieder ich, Nikodem Skrobisz, übernehmen. Die Auswahljury der Geschichten besteht darüber hinaus aus den Autorinnen der ersten Anthologie. Wenn ihr mit einer eigenen Kurzgeschichte bei der kommenden Anthologie dabei sein wollt, erfahrt ihr in dieser Ausschreibung alles, was ihr dabei beachten müsst.



Ziel des Projekts:

Gemeinsam Spaß am literarischen Schreiben und Kreativsein haben. Schreibende der LMU untereinander vernetzen. Sich austauschen und voneinander lernen. Die eigenen Schreibskills verbessern. Gemeinsam ein Buch bis ungefähr Mitte 2024 veröffentlichen.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausschreibung: Irgendwann an der LMU oder TUM immatrikuliert gewesen, in München bis mindestens Sommer 2024 regelmäßig anwesend sowie Bereitschaft, für die Bearbeitung der Texte zu ein paar gemeinsamen Treffen zu kommen (ein bis maximal zwei pro Monat). Die eingereichten Texte müssen unveröffentlicht sein und ohne Verletzung der Rechte Dritter.

Anforderungen an die eingereichten Texte:
Form: Prosa / Kurzgeschichte, Genre ist frei, von Alltagsgeschichten bis Fantasy und SciFi
Umfang pro Geschichte: 1.200 – 4.000 Wörter
Setting: München und Umland, Sommer
Anzahl: Ihr könnt pro Person bis zu 2 Texte einreichen
Vergütung / Tantiemen: Wissen wir noch nicht, da von Verlag abhängig. Bei Anthologien werden allerdings aufgrund der geringen Margen und der Kosten tendenziell einzelne Kurzgeschichten (v.a. von Schreibneulingen) nicht oder kaum vergütet. Stattdessen gibt es aber eigentlich immer eine Kompensation in Form von Freiexemplaren und Autorenrabatten. Insgesamt bieten Veröffentlichungen von Kurzgeschichten vor allem Spaß am gemeinsamen Schreiben, Exposure und den Vorteil, dass man danach eine Verlagsveröffentlichung vorweisen kann, die es z.B. leichter macht, sich dann mit eigenen Projekten wie Romanen bei Verlagen zu bewerben.
Deadline zum Einreichen der Texte: 30.11.2023
Einreichen bei: Nikodem, autor@leveret-pale.de

Ablauf:
Auswahl der Geschichten:
Bis zum 30. November könnt ihr Geschichten einreichen. Die Texte werden von den Autorinnen und vor allem dem Herausgeber der ersten und dieser Anthologie gesichtet und ausgewählt. Je nach der Quantität und Qualität der Einsendungen werden dabei voraussichtlich nicht alle Geschichten akzeptiert werden. Sollte eine Geschichte nicht angenommen werden, bekommt ihr aber zeitnah Feedback, woran es liegt. Wenn ihr die Geschichten deutlich vor der Deadline einreicht, könnt ihr sie auch nochmal nach einer Ablehnung überarbeiten und bis zur Deadline noch einmal einreichen.

Ablauf nach Auswahl:
Wenn eure Geschichte(n) angenommen wurde(n), fängt die gemeinsame Überarbeitungsarbeit an. Bis Ende März lesen und diskutieren wir gemeinsam alle Geschichten und überarbeiten sie bei gemeinsamen Treffen (circa eins pro Monat). Sobald die Geschichten alle überarbeitet wurden, erstellen wir gemeinsam ein Exposé. Mit diesem Exposé werde ich dann als Herausgeber die Anthologie verschiedenen Verlagen pitchen (unter anderem auf der Leipziger Buchmesse 2024). Das kann unter Umständen etwas dauern, zum einem, weil Anthologien sich (im Vergleich zu Romanen) notorisch schwach verkaufen und es daher nur wenig seriöse Verlage gibt, die das Risiko des Verlegens eingehen wollen – zum anderen, weil ein interessierter Verlag in der Regel ein paar Wochen für die Sichtung und Beurteilung von Manuskripten braucht. Bei der Fantastischen LMU dauert es rund zwei Monate, bis wir einen Verlag hatten. Man ist nicht verpflichtet, die Geschichte in der finalen Anthologie zu veröffentlichen und einen Vertrag mit dem Verlag zu unterschreiben, wenn einem der Verlag oder die Konditionen nicht gefallen. Sollten mehrere Verlagsangebote vorliegen, werden wir diese auch in der Gruppe diskutieren und das nehmen, das uns als Gruppe am besten erscheint.

Ablauf nach der Verlagsfindung:
Sobald wir einen seriösen Verlag gefunden haben, der unsere Anthologie verlegen will, werden die Vertragskonditonen ausgehandelt. Ob ihr Tantiemen für eure Geschichten erhaltet oder eine andere Form von Vergütung, hängt von den Vertragskonditionen ab, die uns die Verlage anbieten. Es kann sein, dass er keine Vergütung für die einzelnen Geschichten gibt. Nachdem die Vertragsangelegenheiten durch sind, kommen Lektorat, Korrektorat, Coverdesign, Marketing etc, die vom Verlag organisiert und finanziert werden.

Ablauf zur und nach der Veröffentlichung: Wir werden ein paar gemeinsame Marketingmaßnahmen unternehmen wie Gruppenfotos und Lesungen. Die Teilnahme daran ist freiwillig, allerdings sind gerade gemeinsame Lesungen in der Regel ein ziemlich großer Spaß.

Mini FAQ:

Warum übernimmst du die Herausgeberschaft?
Ich habe es bei der ersten Anthologie gemacht, weil ich in der Gruppe am meisten Erfahrung mit dem Prozess und Spaß am Organisieren habe. Ich habe rund 20 Buchveröffentlichungen bei vier verschiedenen Verlagen. Des Weiteren war ich vier Jahre lang im Vorstand des Bundesverbands junger Autorinnen und Autoren e.V. (rund 600 Mitglieder, größter Verband für Nachwuchsliteraturschaffende in DE), wodurch ich in der Literaturszene ganz gut vernetzt bin, was die Verlagsfindung erleichtert. Ich habe aber vor allem einfach Spaß daran, solch ein Projekt zu organisieren und mich mit Gleichgesinnten über Literatur auszutauschen und gemeinsam zu schreiben. Abgesehen von der Schreibwerkstatt und dem Kurs Kreativ Schreiben! des LMU Schreibzentrums sind leider die Möglichkeiten für den Austausch unter literarisch tätigen Studierenden an der LMU etwas rar – also warum nicht dann selbst eine neue schaffen?

Was passiert, wenn kein Verlag unsere Anthologie nimmt?
Wir werden ziemlich wahrscheinlich einen Verlag finden, vor allem wenn die Fantastische LMU ein Erfolg ist. Allerdings könnte es unter Umständen etwas dauern. Für meine Anthologie „Menschen und andere seltsame Wesen“, die im Herbst letzten Jahres auch beim HybridVerlag erschien, hat die Verlagssuche zwei Jahre gedauert (wobei das auch daran lag, dass während der Corona-Pandemie viele Verlage durch die volatile Marktsituation weniger Manuskripte akzeptierten). Sollten wir nach einem halben Jahr noch immer keinen Verlag gefunden haben, werden wir in der Gruppe die weitere Vorgehensweise und Alternativen wie Selfpublishing etc. durchdiskutieren. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir fündig werden.

 


 

 

Nikodem

Nikodem Skrobisz, auch unter seinem Pseudonym Leveret Pale bekannt, wurde am 26.02.1999 in München geboren. Er ist als Journalist und Schriftsteller tätig und hat bereits mehrere Romane und Kurzgeschichten publiziert, die meist philosophische und gesellschaftliche Themen behandeln. Er studierte Kommunikationswissenschaften und Psychologie, und studiert zurzeit Philosophie und Sprache, Literatur und Kultur. Halbprivate Einblicke gibt es auf Instagram

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert